Hoch Tirol plus: Etappe 5 Rudolfshütte - Stüdlhütte

Über schroffe Felswände und tiefblaue Gletscherbrüche zu den Romariswandköpfe: Die größte Abweichung von der Standardroute Hoch Tirol

Das Wichtigste auf einen Blick

Höhenmeter Bergauf
🔋
1650 hm
Höchster Punkt
🞍
3471 m
Streckenlänge
18.772 km
Höhenmeter Bergab
🔋
1163 hm
Schwierigkeit
🞽
Schwer
Ausgangspunkt:
Rudolfshütte
Endpunkt:
Stüdlhütte
Beste Jahreszeit:
FEB, MÄR, APR, MAI

Hütten/Almen

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Beschreibung

Je nach Schneeverhältnissen von der Rudolfshütte im Bereich des Sommerwegs direkt in Richtung Ödenwinkelkees oder von der Hütte kurze Abfahrt zur Talstation des Medelzlifts. Auf der Piste die ersten Höhenmeter nach oben und kurz vor der Bergstation links haltend unter dem Medelzkopf durchqueren. Je nach Verhältnissen kommen drei Abfahrtskorridore infrage, welche alle hinunter aufs Ödenwinkelkees führen. Allesamt sind steil (bis 40°) und auch die Querung führt über steile bis sehr steile Hänge. Hier ist ein früher Aufbruch (lange vor Liftöffnung) Pflicht, da die Sonne die Osthänge bereits früh morgens erreicht. Je nach Verhältnissen kann diese Querung heikel sein.


Nach der Abfahrt aufs Ödenwinkelkees anfellen und entweder dem Verlauf des Sommerwegs folgen oder rechts haltend im weiten Linksbogen den ersten markanten Spaltenbruch gewinnen (Seil). Auf dem Plateau nach Norden orientieren und auf den Gamskopf (2.757m) zuhalten. Ab hier je nach Schneelage in Spitzkehren einige steile Hänge gewinnend in Richtung Scharte gehen. Harscheisen sind hier oft ratsam und zuletzt müssen oft Steigeisen angelegt werden, um die letzten Meter im kombinierten Gelände zur Oberen Ödenwinkelscharte (3.228m) zurückzulegen.


Von hier zunächst flache Abfahrt auf dem oberen Pasterzenboden und den Johannisberg umfahrend alsbald möglich nach Süden (rechts wenden). Hier kann Abfahren am Seil ratsam sein, da man längere Zeit parallel der Spalten fährt. Mit minimalem Höhenverlust bis auf ca. 3.000m Höhe abfahren, ohne zu tief in die Spaltenbrüche zu kommen.


Dann Anfellen und entweder von links über eine Rampe unter einem Gletscherbruch hindurch oder bei guter Schneelage direkt in Spitzkehren hinauf bis auf die Schneewinkelscharte (3.412m). Hier werden die Ski aufgebunden und mit Steigeisen geht es auf dem Grat in Richtung Romariswandköpfe (3.511m) weiter. Zunächst in kombiniertem Kletter-/Gehgelände hinauf in Richtung des ersten Romariswandkopfes. Zuletzt in schwierigerer Kletterei (bis III. Grad UIAA, eine Stelle III+) auf den sehr ausgesetzten Romariswandkopf. Einige Möglichkeiten zur Sicherung sind vorhanden (Stangen). Der Übergang zum zweiten Romariswandkopf kann am laufenden Seil zurückgelegt werden (ebenfalls Stangen). Der letzte Aufschwung zum zweiten Romariswandkopf ist noch mal exponierte, aber recht ansprechende Kletterei – der Fels ist wenig brüchig.


Auf dem zweiten Romariswandkopf (3.511m) können die Ski bereits kurz unter dem Gipfel angeschnallt werden und die Abfahrt über das Fruschnitzkees beginnt mit langer Querfahrt mit möglichst geringem Höhenverlust. An einer geeigneten Stelle (Einschnitt bereits vom Romariswandkopf sichtbar) den Felsriegel überwinden und auf dem Teischnitzkees abwärts. Hier eher hochhalten (in Richtung Stüdlgrat) und am linken Rand des Gletschers unterhalb des Luisenkopfs in Richtung der Schere (3.037m) abfahren. Hier links halten und dann im Rechtsbogen hinunter zur Stüdlhütte (2.802m).


Die generelle Lawinengefahr ist hoch. Alle Expositionen sind zu befahren, steile Abfahrt aufs Ödenwinkelkees, steile Hänge im Anstieg zur Ödenwinkelscharte. 

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