Grubenspitze

Diese Skitour ist nur bei optimalen Bedingungen und mit einem hohen Maß an skifahrerischem Können zu bewältigen.

Das Wichtigste auf einen Blick

Höhenmeter Bergauf
🔋
2300 hm
Höchster Punkt
🞍
2670 m
Gehzeit Aufstieg
6 h
Streckenlänge
8.7 km
Schwierigkeit
🞽
Schwer
Ausgangspunkt:
Tristach/Kreithof (1.050 m)
Endpunkt:
Grubenspitze (2.671 m)
Beste Jahreszeit:
JAN, FEB, MÄR, DEZ

Anreise

Bushaltestellen
Tristach Polösling
Parkplatz
Parkplatz Landgasthof Kreithof 1.046m

Hütten/Almen

Höhenprofil

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Beschreibung

Die Grubenspitze, eine eindrucksvolle Plattenpyramide im Ostflügel der Lienzer Dolomiten, zählt zu den Skitourenperlen Osttirols. Einst nur einer Handvoll Extremisten vorbehalten, wird diese Tour mittlerweile je nach Schneelage fast jeden Winter durchgeführt. Die plattige Nordwand, im Sommer mit Kletterschwierigkeit IV bewertet, bildet den Anstieg. Sie zieht wie mit einem Lineal gezogen gegen den höchsten Punkt. Dass die Tour nur bei perfekten Schnee- und Lawinenverhältnissen in Angriff genommen werden darf, versteht sich hoffentlich von selbst. Weiters ist ein absolut sicheres und sturzfreies Skifahren Voraussetzung, um die 40 bis 45 Grad geneigte, 150 Höhenmeter messenden Flanke zu bewältigen. Die besten Verhältnisse sind meist ab März anzutreffen, wenn der Plattenpanzer mit ausreichend Schnee bedeckt ist und ein Auf- bzw. Absteigen/fahren ermöglicht. Ausgangspunkt für diese abenteuerliche Skitour ist die Dolomitenhütte (1.610 m, großer Parkplatz), welche wir von der Ortschaft Tristach, südöstlich von Lienz erreichen. Im Hochwinter ist die Auffahrt zur selbigen wegen Rodelbetriebs gesperrt und man muss vom Kreithof (1.050 m, gebührenpflichtiger Parkplatz) starten. Die Spur folgt dem breiten Fahrweg in den Laserzkessel und erreicht, mehrmals den Weg abkürzend, in 1 ½ Stunden die Karlsbaderhütte (2.260 m). Der Anstieg führt nun weiter Richtung Osten zum tief eingeschnittenen Laserztörl (2.497 m), das wir als Übergang ins Lavanteralm Tal, wo sich unser Tourenziel verbirgt, nützen. Die steilen Westhänge sind oft eingeblasen und sollten mit dementsprechender Vorsicht angegangen werden. Das gleiche gilt auch für die ostseitige Abfahrt. Vom Törl heißt es nun gute 240 Höhenmeter mit oder ohne Felle abfahren, um mit so wenig Höhenverlust wie möglich, auf ca. 2.260 m, in das versteckte Hochkar unterhalb der Grubenspitze zu queren. Vor uns öffnet sich der Blick in die Wand und mit etlichen Spitzkehren steigen wir in südwestlicher Richtung durch das Kar aufwärts zu einer Verflachung am Nordgrat, die sich als Skidepot anbietet und perfekten Einblick auf die letzten, steilen Höhenmeter liefert. Auffallend ist die „Fels-Warze“, etwa 100 Höhenmeter über uns. Unter dieser geht es, je nach Verhältnissen mit oder ohne Steigeisen, Ski tragend links vorbei. Eine ansteigende Querung bringt uns zum kurzen, aber schmalen Ostgrat links vom Gipfel. Achtung: Dieses Stück ist kammnah und oftmals mehr eingeblasen als die restliche Wand. Über den Grat gelangen wir in wenigen Schritten zum höchsten Punkt. Die nun folgende Abfahrt ist Könnern vorbehalten, ansonsten ist man zu Fuß besser beraten! Abfahrt entlang der Aufstiegsspur und ca 45 Minuten – 1 Stunde Gegenanstieg ins Laserztörl.


Weitere Skitourentipps erhalten Sie in den Skitourenführern von Thomas Mariacher, hier erhältlich: https://www.tyroliaverlag.at/item/Skitouren_in_Osttirol_und_Oberkaernten/Thomas_Mariacher/43058387

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