Die Abgeschiedenheit der Täler, die weiten Flächen des Nationalparks Hohe Tauern und die bewahrte Ursprünglichkeit der Landschaft schaffen beste Bedingungen für sportliche Aktivitäten im Sternenlicht. Besonders beliebt ist das Nachtrodeln auf den zahlreichen Naturbahnen der Region. Mit Stirnlampe oder unter Flutlicht sausen sie talwärts, oftmals samt gemütlicher Einkehr im Gasthaus als Auftakt oder Ausklang.
So auch am Fuße des Rauchkofels auf der Naturrodelbahn Lienzer Dolomiten in Leisach (1,1 km) mit insgesamt sieben Kehren, auf der Alpe Stalle in St. Jakob (1,8 km) im Defereggental, wo sich ein Abstecher bei Hüttenwirt Bruno auf 1.714 Metern Höhe lohnt oder auf der Strecke Winkeltal/Tilliachalm in Außervillgraten, die sogar mit dem Tiroler Naturrodelbahn Gütesiegel zertifiziert ist.
Ein sportlicheres Tempo bietet das Flutlichtskifahren in Kartitsch und Virgen, wo bestens präparierte Pisten ein bzw. zweimal pro Woche bis in die Abendstunden für Schwünge im Scheinwerferlicht geöffnet sind. Ruhiger, aber nicht weniger stimmungsvoll zeigt sich die Fackelwanderung rund um den zugefrorenen Tristacher See: Im warmen Licht der Flamme spiegelt sich der Winterhimmel auf der Eisfläche, während die umliegenden Lärchen und Fichten in der Dunkelheit verschwimmen.