Hoch Tirol plus: Etappe 4 Matreier Tauernhaus / Felbertauerntunnel Südportal - Rudolfshütte

Der Weg zur Granatspitze: unverspurter Pulverschnee, 2000 hinterlegte Höhenmeter und Zwischenstopp an der Amertaler Höhe

Das Wichtigste auf einen Blick

Höhenmeter Bergauf
🔋
1952 hm
Höchster Punkt
🞍
3076 m
Streckenlänge
16.847 km
Höhenmeter Bergab
🔋
1276 hm
Schwierigkeit
🞽
Schwer
Ausgangspunkt:
Matreier Tauernhaus / Felbertauerntunnel Südportal
Endpunkt:
Rudolfshütte
Beste Jahreszeit:
FEB, MÄR, APR, MAI

Höhenprofil

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Beschreibung

Vom Matreier Tauernhaus (1.511m) auf dem Fahrweg oder direkt am Felbertauerntunnel-Südportal (1.600m) startet die Etappe in Richtung Osten. Durch die Wälder links des Daberbachs auf ein paar Höhenmeter die Forststraße ausnutzend, geht es hinauf und schnell oberhalb der Waldgrenze in ein Hochtal hinein. Über mehrere steile Aufschwünge (oft Harscheisen nötig) hinauf in das Becken des Dabersees. Im weiten Linksbogen (Betreten des Sees nicht ratsam) im Bereich des Sommerwegs in logischer Linie hinauf in Richtung Amertaler Höhe (2.841m). Bei unsicherer Schneelage kann direkt von der Scharte zwischen Amertaler Höhe und Sillingkopf in Richtung Osten abgefahren werden. Hierfür ist eine gute Orientierung nötig ,denn auf dieser Abfahrt muss man sich schnell nach links (=Norden) orientieren, um einige steile Felsabbrüche zu vermeiden. Bei guten Verhältnissen ist der Gipfel der Amertaler Höhe (2.841m) lohnenswert, denn von hier ist ein Großteil der absolvierten und der noch ausstehenden Route einsehbar.


Vom Gipfel mit aufgebundenen Ski in leichtem Stapf links des Grats in Richtung Norden. Nach ein paar Felszacken erreicht man eine Mixed-Passage, die am besten kurz von oben gesichert wird (Felszacken vorhanden). Nach rund 10 Klettermetern erreicht man den oberen Ausläufer eines Schneecouloirs. Ab hier Abfahrt durch das Couloir und anschließend im weiten Linksbogen die Steilstufe vermeidend hinunter in den Talgrund.


Zunächst kurz in Richtung Schandlasee abfahren, dann aber rechtzeitig auf etwa 2400m wieder anfellen und dem Verlauf des Venediger Höhenwegs folgen. In schönem Skitourengelände aufwärts in Richtung Granatscharte (2.945m). Bei umsichtiger Spurwahl ist das Gelände nie steiler als 30°. Von der Granatscharte entweder in Richtung Stubacher Sonnblick queren oder in kurzer Schrägfahrt unterhalb der Granatspitze im Schatten des Gipfelaufbaus über das obere Sonnblickkees (spaltenarm) zum Skidepot der Granatspitze queren (zuletzt noch mal ein paar Spitzkehren hinauf).


Vom Skidepot in komibiniertem Blockgelände (Steigeisen) in leichter Kletterei (max. II) hinauf zum Gipfel (3.086m).


Vom Gipfel der Granatspitze lässt sich der weitere Routenverlauf gut einsehen. Zurück zum Skidepot und anschließend im oft viel befahrenen Gelände hinunter in Richtung Weißsee. Je nach Verhältnissen früher oder später nach links orientieren, beide Varianten sind möglich. Lediglich in der Mitte des Hangs ist ein markanter Felsriegel, der von oben schwer einsehbar ist. Kurz vor dem Weißsee nach rechts in langer Schrägfahrt oberhalb des Seeufers in Richtung der Talstation des Medelzlifts halten. Die letzten Meter auf der Piste hinauf zur Rudolfshütte (2.311m), alternativ auch mit dem Schlepplift vor der Hütte.


Die generelle Lawinengefahr erstreckt sich von mittel bis hochAlle Expositionen sind zu befahren, einige steilere Hänge im Anstieg zur Amertaler Höhe. In der Abfahrt von der Granatspitze sind Variationen möglich, um in flaches Terrain auszuweichen. 

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