Hike, eat, sleep, repeat: Immer mehr Menschen schultern den Rucksack und kehren dem Alltag auf einer mehrtägigen Wandertour den Rücken. Ob Jakobsweg, Alpenüberquerung oder Pacific Crest Trail: Längst haben sich Pilgern und Co. ihres verstaubten Rufs entledigt und klettern auf den Bucketlists immer weiter nach oben – handelt es sich doch nicht einfach nur um eine bloße Streckenbewältigung von A nach B, sondern vielmehr um einen inneren Dialog, einen Abschied von Stress und Lärm sowie eine Reise zurück zu sich selbst.
Schritt für Schritt begegnen Weitwanderungs-Fans der Natur, ihren Gedanken und schließlich dem, was sie wirklich ausmacht. Auch regionale Routen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. In Osttirol, „Land der Berge“ südlich des Alpenkamms, läuft man zum Beispiel auf dem „Hoch und Heilig“-Pilgerweg seiner inneren Gelassenheit entgegen.
Die ersten Schritte fühlen sich oft schwer an. Der Kopf ist voll, der Alltag noch präsent. Doch je länger der Weg, desto ruhiger werden die Gedanken und irgendwann tritt der „Weitwander-Effekt“ ein: Eine innere Leichtigkeit, Klarheit und das Gefühl, ganz im Hier und Jetzt zu sein. Entlang des Wegs tritt dann langsam die Entschleunigung und Erholung von einer zunehmend komplexen, schnelllebigen Welt ein.
Ein Eldorado für derartige Touren zu sich selbst ist Osttirol: Zurecht gilt die Region mit ihren 266 Dreitausendern als eine der beliebtesten (Weit-)Wander-Destinationen Österreichs. Dort verschmelzen über Jahrhunderte gepflegte Kulturlandschaften mit eindrucksvoller Bergkulisse und formen das unverwechselbare „Bergtirol“, Sehnsuchtsort für Wanderer und Naturliebhaber.