Der Weg ist das Ziel - das wusste schon Konfuzius. Den tieferen Sinn der geflügelten Worte des chinesischen Philosophen erleben Winterurlauber:innen, wenn sie durch die tiefverschneiten Bergregionen Osttirols stapfen. Kaum anderswo zeigt sich die Ursprünglichkeit und Weite einer Naturlandschaft so deutlich wie im Gebiet der 266 Dreitausender. Um den Panoramablick auf die umliegenden Lienzer Dolomiten und die Karnischen Alpen bis nach Italien zu genießen, müssen Schneesportbegeisterte in Osttirol nur wenige Höhenmeter bewältigen. So liegt Österreichs erstes, prämiertes Winterwanderdorf Kartitsch am oberen Ende des Gailtals auf 1.356 Metern. Die ursprüngliche Kulturlandschaft im höchstgelegenen Osttiroler Tal ist für sanften Wintersport fernab des alpinen Skitourismus prädestiniert. Neben neun zertifizierten Winterwanderwegen gibt es zwanzig prämierte Winterwanderunterkünfte, deren Gastgeber:innen auch mit hilfreichen Tipps zur Seite stehen.
Der Projektverantwortliche des ersten zertifizierten Winterwanderdorfs Österreichs, Bernhard Pichler, nennt die Vorzüge: "Winterwandern ist die Demokratisierung des Wintersports, kaum eine Bevölkerungsschicht wird ausgeschlossen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich und das nötige Equipment - warme Kleidung und feste Wanderschuhe - hat man in der Regel zu Hause. Zudem entspricht diese Art eines sanften, klimaschonenden, vergleichsweise kostengünstigen Tourismus ganz dem heutigen Zeitgeist."