Nordwand "Eller"

Das Wichtigste auf einen Blick

Schwierigkeiten
🞽
3+/R2/IV
Equipment:
Eine Auswahl an Cams und Keile, evtl. Hammer und Haken, Steigeisen und Pickel (v.a. 1. Schneefall), 40-50m Einfachseil (da ein Rückzug in jedem Fall mit Abklettern und nicht mit Abseilen verbunden ist).
Zustieg:
Entweder etwas links vom tiefsten Punkt der Wand auf ein schmales Band, das von links nach rechts zu einer Lärche hinaufführt, oder im Falllinie der Lärche, ca. 50m rechts des tiefsten Punktes der Wand, bei einer steilen Stufe.
Abstieg:
Vom Gipfel hat man zwei Möglichkeiten. Entweder steigt man über den Wanderweg zum Hochstadelhaus ab und dann weiter über die gemütliche Forststraße hinunter nach Oberpirkach (3-4 Stunden). Oder, falls man zum gleichen Ausgangspunkt wieder zurück will, folgt man den leichten Klettersteig in Richtung Südwesten (Laserztörl/Karlsbader Hütte) bis zum Baumgartentörl. Hier kann man entweder den Dreitörlweg bis zur Lavanter Alm folgen (ca. 30min länger) oder man steigt gleich über die Schotterfelder ab ins "Baumgarten" bis man die ersten Lärchen auf einer Höhe von ca. 2000m erreicht. Hier hält man sich auf der linken (westlichen) Talseite, bis man auf einen deutlichen Steig stößt. Über diesen Steig auf den linken Rücken hinauf und dann weiter in einem links-rechts Bogen bis auf die Lavanter Alm hinunter. Über den gut markierten Wanderweg zur Forststraße absteigen und weiter bis zum Parkplatz.
Katalogisierer:
R. Eller

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Beschreibung

Das Pedant zum "Berchtesgadener Weg" an der Watzmann Ostwand, doch zu unrecht weit weniger oft besucht. Von den klettertechnischen Schwierigkeiten her gesehen ist diese Route für die meisten Anwärter kein Problem, denn sie ist mit 3+ im Grunde leicht. Diese Wand hat aber andere Tücken, die dem Kletterer durchaus zu schaffen machen. Bei einer Wandhöhe von 1300m und einer Kletterlänge von ca. 2km, lässt sich auf den ersten Blick erkennen, dass andere Dimensionen herrschen. Wrnn man in dieser Wand, wie bei anderen Touren, von Stand zu Stand zu klettert (die Stände müssen zu dem auch meist selbst eingerichtet werden), wird man in dieser Riesenwand wohl kaum in einer vernünftigen Zeit den Ausstieg erreichen. Schnelles, meist seilfreies Klettern und ein sehr guter Orientierungssinn sind hier gefragt, dann wird diese Tour zu einem richtig schönem Klettererlebnis. in den unteren 2/3 meist fester Fels mit wenigen Schutt beladenen Terrassen, im oberen Drittel wird die Felsqualität schlechter und die Orientierung auch schwieriger, da die eindeutigen großen Wandstrukturen fehlen. Über die ganze Wand verteilt gibt es zahlreiche, ähnlich schwierige Varianten. Ein Rückzug ist nur im ersten Wanddrittel (vor dem ersten Schneefeled) sinnvoll - auf passendes Wetter und Verhältniss achten.

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